Tile 250
Verbesserter einkomponentiger, zementärer, staubreduzierter Klebemörtel für die Verlegung von glasiereten und unglasierten Feinsteinzeugfliesen kleiner bis mittelgroßer Formate.
Verbesserter einkomponentiger, zementärer, staubreduzierter Klebemörtel für die Verlegung von glasiereten und unglasierten Feinsteinzeugfliesen kleiner bis mittelgroßer Formate.
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Tile 250 ist ein pulverförmiger, feinkörniger Kleber grauer oder weißer Farbe auf der Basis von Zement hoher Festigkeit und Kunstharzen, sowie mit speziellen Zusätzen die den Kleber viel weniger stauben lassen. Nach dem Anmachen mit Wasser ergibt sich ein sehr gut verarbeitbarer, mittelflexibler Kleber mit ausgezeichneter Thixotropie und hoher Haftfähigkeit auf sämtlichen Zementuntergründen. Der Kleber kann auch an Wandflächen tropffrei verarbeitet werden, ohne dass die Fliesen abrutschen. Die verlängerte Offenzeit erlaubt auch bei Hitze und Wind eine sichere Verlegung. Der Kleber ist beständig gegen Frost-Tau-Wechsel. Tile 250 ist ein zementärer Kleber der Klasse C2 TE nach EN 12004. Zudem ist das Produkt von der GEV für die sehr emissionsarmen und schadstofffreien Eigenschaften als EC 1 Plus zertifiziert.
Vorbereitungsarbeiten vor dem Auftrag
Der Untergrund muss ausreichend trocken, tragfähig, fest und eben, sauber und gesund, frei von Öl, Fett, Staub, losem Material, Schmutz und Anstrichresten sein. Ferner muss er belegereif und möglichst schwindungsfrei sein. Herkömmliche, normal abbindende und erhärtende Zementestriche müssen mindestens 28 Tage alt sein; Zement- oder Kalkzementputze müssen mindestens 14 Tage trocknen. Größere Unregelmäßigkeiten der Oberfläche wie Unebenheiten, Ausbrüche, Kiesnester, Schadstellen müssen vorab mit einer selbstnivellierenden Spachtelmasse (z.B. Livellina 0-10 oder Livellina 5-30) oder mit einem passenden Mörtel (z.B. Restauro, Rinnova oder Monorasante) ausgebessert und geglättet werden. Stark saugende und kreidende Untergründe sowie weiche und schwach belastbare Untergründe sind vorher mit Tile Primer zu verfestigen.
Vorbereitung des Produkts
Tile 250 mit ca. 28 – 31 % sauberem Wasser (entspricht ca. 7,00 – 7,75 Liter pro 25-kg-Sack) wie folgt anmachen: Das nötige Anmachwasser fast zur Gänze in ein passendes Gefäß gießen, dann das Pulver langsam hinzufügen und gleichzeitig mit einem Rührquirl (Bohrmaschine mit niedriger Drehzahl) anmischen. Ist das Pulver aufgebraucht, das restliche Wasser hinzufügen und durchrühren, bis eine glatte und klumpenfreie Masse entsteht. Schlecht vermischte Klumpen vom Boden und von den Wänden des Gefäßes ablösen. Die Masse ca. 5 Minuten ruhen lassen, dann nochmals kurz durchmischen. Der so vorbereitete Kleber hat unter normalen Bedingungen (20 °C) eine Verarbeitungszeit von ca. 5 Stunden; höhere Temperaturen verkürzen die Verarbeitungszeit, niedrigere verlängern sie. Bei direkter Sonneneinstrahlung und folglich hohen Temperaturen sollte der Untergrund jedoch mit einem Schwamm befeuchtet werden, um ihn abzukühlen; überschüssiges Wasser beseitigen.
Hinweise zur Verlegung
Den Kleber mit einer Zahnspachtel, deren Zahnung auf die Art und die Maße der Fliesen abgestimmt ist, vollflächig auf die Fliesenrückseite auftragen. Für eine bessere Haftung empfiehlt es sich, auf den Untergrund erst eine dünne, gleichmäßige Schicht mit der glatten Seite der Zahnspachtel und sofort danach eine zweite Schicht der gewünschten Dicke mit der gezahnten Seite aufzutragen. Die Fliesen in das Kleberbett einlegen und durch leichtes Hin- und Herbewegen eindrücken. Bei Fliesen größer als 33×33 cm, mit starken Rückseitenprofilen, beim Verlegen im Außenbereich mit großen Temperaturschwankungen oder Frost-Tau-Wechseln ist das „Buttering-Floating-Verfahren“ anzuwenden, d.h. der Kleber wird mit einer Zahnspachtel auf den Untergrund und mit einer Kelle auf die Fliesenrückseite aufgebracht und auf Profilhöhe geglättet. Soweit eine ausreichende Menge Kleber aufgebracht wurde, wird dadurch sichergestellt, dass die Fliesen vollflächig verklebt werden (bei frostund wasserbelasteten Wand- und Bodenbelägen ist dies besonders wichtig). Die Fliesen müssen angesetzt werden, solange der Klebstoff noch frisch und klebrig ist, d.h. bevor sich eine Haut gebildet hat. Der entsprechende Zeitraum, der als „klebeoffene Zeit“ bezeichnet wird, ist von den jeweiligen Temperatur- und Feuchtigkeitswerten abhängig. Bei 23 °C und 50 % rL beträgt die klebeoffene Zeit von Tile 250 mehr als 30 Minuten. Hohe Temperaturen, direkte Sonneneinstrahlung, Zugluft sowie ein stark saugender Untergrund können die klebeoffene Zeit erheblich verkürzen; niedrige Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und nicht saugende Untergründe verlängern hingegen die klebeoffene Zeit. Wurde die klebeoffene Zeit überschritten und hat sich auf dem aufgetragenen Kleber bereits eine Haut gebildet, nochmals mit der Zahnspachtel durchkämmen, um den Kleber „aufzufrischen“. Auf keinen Fall anfeuchten, da sich dadurch ein Wasserfilm bilden würde, durch den die Haftung der Fliesen im Kleberbett und somit die gesamte Verlegung beeinträchtigt würde. Normalerweise müssen die Fliesen vor dem Verlegen nicht abgewaschen werden; nur Fliesen mit besonders staubiger Rückseite sollten kurz in sauberes Wasser getaucht werden. Gipsuntergründe müssen unbedingt mit Tile Primer vorbehandelt werden.
Tile 250 trocken und geschützt lagern. In der geschlossenen Originalverpackung mindestens 12 Monate haltbar. VOR FEUCHTIGKEIT SCHÜTZEN.
In folgenden Fällen ist die Verarbeitung zu vermeiden:
Für Anwendungen auf bereits bestehenden Belägen und/oder auf haftungskritischen oder mäßig saugenden Untergründen sollte eine Vorbehandlung mit Multigrip durchgeführt werden. Gips- oder Anhydrituntergründe müssen mit Tile Primer vorbehandelt werden. Falls Zweifel hinsichtlich der Anwendung bestehen, kontaktieren Sie bitte unsere Technische Abteilung.
| Farbe | Code | Verpackung | Packung | Palette | Barcode |
|---|---|---|---|---|---|
| Weiß | 5304 | Sack | 25 kg |
50 Säcke
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| Grau | 5305 | Sack | 25 kg |
50 Säcke
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| PULVERPRODUKT | ||
| Farbe | weiss | grau |
| Konsistenz | Pulver | Pulver |
| Rohdichte | 1,30 kg/Liter | 1,30 kg/Liter |
| Körnung | 0 – 0,5 mm | 0 – 0,5 mm |
| FRISCHMÖRTEL | ||
| Anmachwasser Wandbelag | ca. 29 % entspricht 7,25 l Wasser auf 25 kg Pulver | ca. 28 % entspricht 7,00 l Wasser auf 25 kg Pulver |
| Anmachwasser Bodenbelag | ca. 29 % entspricht 7,25 l Wasser auf 25 kg Pulver | ca. 31 % entspricht 7,75 l Wasser auf 25 kg Pulver |
| Frischmörteldichte | 1,55 kg/Liter | 1,55 kg/Liter |
| Konsistenz des Frischmörtels | pastös – spachtelfähig | pastös – spachtelfähig |
| Standfestigkeit (nach EN 1308) | < 0,5 mm | < 0,5 mm |
| Verarbeitungszeit (bei +20 °C) | ca. 5 Stunden | ca. 5 Stunden |
| Klebeoffene Zeit (nach EN 1346) | > 30 Minuten | > 30 Minuten |
| Korrigierzeit (nach DIN 18156 Teil 2) | 20 Minuten | 20 Minuten |
| Verarbeitungstemperatur | +5 °C bis +35 °C | +5 °C bis +35 °C |
| AUSGEHÄRTETES PRODUKT | ||
| Haftzugfestigkeit (nach EN 1348): Anfängliche Haftung | > 1,2 N/mm2 | > 1,4 N/mm2 |
| Haftzugfestigkeit (nach EN 1348): Haftung nach Wasserlagerung | > 1,0 N/mm2 | > 1,0 N/mm2 |
| Haftzugfestigkeit (nach EN 1348): Haftung nach Warmlagerung | > 1,1 N/mm2 | > 1,1 N/mm2 |
| Haftzugfestigkeit (nach EN 1348): Haftung nach Frost/Tau-Wechsel | > 1,1 N/mm2 | > 1,1 N/mm2 |
| Verfugbar: Wandbelag | nach ca. 8 Stunden | nach ca. 8 Stunden |
| Verfugbar: Bodenbelag | nach ca. 24 Stunden | nach ca. 24 Stunden |
| Begehbar | nach 24 Stunden | nach 24 Stunden |
| Voll belastbar | nach 14 Tagen | nach 14 Tagen |
| Betriebstemperatur | -30 °C bis +90 °C | -30 °C bis +90 °C |
| Verbrauch | 2,0 bis 5,0 kg/m2 | 2,0 bis 5,0 kg/m2 |
| Maximale Schichtdichte | 10 mm | 10 mm |
| Einstufung nach EN 12004 | C2 TE | C2 TE |
Der Verbrauch kann zwischen 2 und 5 kg/m2 variieren. Er ist von der Art der Fliesen, von den Eigenschaften des Untergrunds und von der Verlegetechnik abhängig. Bei einem gut vorbereiteten und geglätteten Untergrund beträgt der Verbrauch bei kleinformatigen Fliesen ca. 2 kg/m2, bei Fliesen bis 33×33 cm beträgt der Verbrauch ca. 3 kg/m2, während bei Fliesen bis 40 x 40 cm) mit starken Rückseitenprofilen oder im Außenbereich (Verlegung im „Buttering-Floating-Verfahren“) mit einem Verbrauch von ca. 5 kg/m2 zu rechnen ist.
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