High Tack
Einkomponentiger PU-Klebstoff speziell für die wasserdichte Abdichtung und auch geeignet für das Verkleben von Planziegeln bzw. Dämmstoffplatten.
Einkomponentiger PU-Klebstoff speziell für die wasserdichte Abdichtung und auch geeignet für das Verkleben von Planziegeln bzw. Dämmstoffplatten.
Anwendungsgebiete
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High Tack ist ein hellblauer, wasserdichter und zäher einkomponentiger Brunnenschaum. Haftet hervorragend auf Holz, Ziegel, Beton, Porenbeton, Faserzement, Metall, Glas, EPS, XPS, PU, Steinwolle, Glaswolle, polymeren Materialien und Kunststoffen mit Ausnahme von Polyethylen, Teflon und Silikon. Dank seiner speziellen Zusammensetzung weist der ausgehärtete Schaum eine kontrollierte Nachexpansion auf: die Volumenzunahme (sichtbar nur sofern der Schaum sofort nach dem Auftrag nicht zusammengepresst wird) ist eingeschränkt um die Dichte zu steigern und somit die Haftung und die Reißfestigkeit zu verbessern. High Tack ist dadurch als Klebstoff für verschiedene Anwendungsbereiche einsetzbar. Haftet hervorragend auf verschiedenen Untergründen und besitzt eine hohe Beständigkeit gegen normalerweise in Nassbereichen vorhandenen Bakterien. Gute Beständigkeit gegenüber Wasser, Reinigungsmitteln, Mikroorganismen und Chemikalien. Der ausgehärtete Schaum kann geschnitten, gebohrt, geschliffen, gestrichen und überputzt werden. Durch die gute Konsistenz und Haftung des aufgetragenen Produkts, die ausgezeichnete Formstabilität und die mechanischen Eigenschaften des ausgehärteten Schaums ist High Tack das ideale Produkt zum Kleben, v.a. dort wo das Gewicht der verklebten Teile die Expansion verhindert, indem ein kompakter und fortlaufender Strang vom Polyurethan-Klebstoff gebildet wird.
1 . Der zu verklebende Untergrund muss ausreichend tragfähig, ausgehärtet und ohne zukünftigen Schwund sein. Frei von Öl, Fett, Staub, losem Material, Schmutz und Anstrichresten, welche die Haftung verhindern könnten. Der Untergrund muss somit gründlich gereinigt und von losem Material befreit werden. Untergrund leicht befeuchten um den aufgetragenen Schaum die benötigte Feuchtigkeit zu geben um eine gleichmäßige Zellstruktur bilden zu können.
2. Die Schutzkappe der Dose abnehmen und die entsprechende Pistole (T2000 oder T500 von Torggler S.r.l.) aufschrauben.
3. Die Dose vor dem Gebrauch mindestens 15 Sekunden lang kräftig schütteln. Dies ist auch nach jeder Arbeitsunterbrechung zu wiederholen.
4.1 ERSTELLUNG EINES MAUERWERKS MIT PLANZIEGELN (FÜR DIE ERSTELLUNG VON NICHT TRAGENDEM MAUERWERK).
Für die Vorbereitung des Untergrunds ein volles Mörtelbett ausführen, abziehen und glätten, und mit einer Wasserwaage die Ebenheit überprüfen. Falls von der Ausschreibung vorgesehen sollte ein Streifen Bitumenfolie/-papier vorgesehen werden um aufsteigende Feuchtigkeit zu verhindern. Dose mit Ventil nach unten halten und den Schaumstrang mit ca. 3 cm Durchmesser, für das Verkleben von Planziegeln, einbringen. Einen Strang von ca. 1,5 cm für das Verkleben von Planziegeln und Porenbeton. Im Falle von Elementen für Trenn- und Scheidemauern mit Dicken bis ca. 10-12 cm ist ein einziger Strang an der Mittellinie der Ziegelbahn ausreichend. Bei größeren Mauerdicken (bei nicht tragendem Mauerwerk) müssen hingegen 2 parallele Stränge in einem Abstand von ca. 5 cm von der Kante aufgebracht werden. Schließlich die nächste Ziegelbahn verlegen, bevor der Schaum eine Haut gebildet hat. Den Vorgang bei den nächsten Ziegelbahnen wiederholen. Eine Mauer, errichtet mit dieser Technik, ist gleichmäßig und das Risiko von Kälte- und Schallbrücken wird verhindert. Neben der schnellen Verlegung ermöglicht dieses System die Reduzierung der Wartezeiten, da High Tack keine Feuchtigkeit von an das Mauerwerk abgibt, ein Aspekt der bei der Verlegung mit Mörtel nicht eintritt, und die schnelle Aushärtung des Polyurethan-Schaums. Diese Eigenschaften ermöglichen es in sehr kurzer Zeit mit den anschließenden Arbeitsschritten fortzufahren.
4.2 VERKLEBEN VON DÄMMPLATTEN
Den Schaum auf der Rückseite der Dämmplatte auftragen; hierzu einen Strang umfangsseitig mit ca. 3 cm Abstand vom Rand und mit einer Stärke von ca. 2-3 cm bilden. Anschließend in der Mitte der Dämmplatte einen Strang gleicher Größe in der Form eines „W“ auftragen. Vor dem Anbringen der Dämmplatte an der Wand einige Minuten warten; danach deren Ausrichtung auf die bereits verlegten Platten ausführen, bevor der Schaum eine Oberflächenhaut bildet, gut andrücken und ggf. an der Unterseite eine feste Halterung anbringen, damit die Platte nicht nach unten rutschen kann. Die Wartezeit soll verhindern, dass das Nachquellen des Schaums, obwohl begrenzt, zu makroskopischen Fehlausrichtungen zwischen den verlegten Dämmplatten führt. Nach 2 Stunden können die mechanischen Befestigungen vorgenommen werden. Dieselbe Verlegetechnik, indem die speziellen Gegebenheiten berücksichtigt werden, kann für das Verlegen gedämmten und nicht gedämmten Gipskartonplatten verwendet werden.
4.3 ABDICHTUNG/VERKLEBUNG VON HYDRAULIKBAUTEILEN
Das erste Grundelement anordnen. Dose mit Ventil nach unten halten und den Schaumstrang mit ca. 3 cm Durchmesser auf der Oberseite am gesamten Umfang einbringen. Das nächste Bauteil/die nächste Aufkantung innerhalb einiger Minuten anordnen. Den Vorgang für die folgenden Bauteile, Aufkantungen bzw. den Deckel wiederholen. Auf diese Weise wird durch das Zusammendrücken des Schaums ein Dichtsystem hergestellt, dass eine Wasserundurchlässigkeit, auch unter Druck, bis zu 0,5 bar garantiert. Bei Rohren/Leitungen nach Anordnung an der Anbindungsstelle mit dem Schacht/Auffangbehälter einen Strang mit ca. 3 cm Durchmesser einbringen. Die Spalten und den Raum um die Verbindung ausfüllen, bis die Zwischenräume zwischen den beiden zusammenzusetzenden Elementen zu 50 % ausgefüllt sind. Durch die darauffolgende Nachexpansion des Schaums werden die Zwischenräume vollständig ausgeschäumt. Aufgrund des großen Schaumkörpers wird dabei eine gute Wasserundurchlässigkeit, aber keine effektive Druckfestigkeit garantiert. Nach der Hautbildung können eventuelle Überschüsse mit den Fingern (vorzugsweise Handschuhe tragen) zusammengedrückt werden, damit ein kompakterer Strang entsteht.
5. Die vollständige Aushärtung des Schaums erfolgt nach ca. einer Stunde nach dem Auftrag. Nach diesem Zeitraum kann das überschüssige Material entweder abgeschnitten oder abgeschliffen werden. Die volle Belastbarkeit ist nach ca. 24 Stunden gegeben.
6. Wird der Inhalt nicht vollständig aufgebraucht, die Dose aufrecht halten und kurz sprühen. Das ausströmende Treibgas reinigt Ventil und Pistole.
Reinigung
Frische Schaumspritzer auf Kleidung, Werkzeug usw. können mit Reiniger für Polyurethan-Schaum entfernt werden. Ausgehärteter Schaum lässt sich nur mechanisch entfernen durch Abschleifen.
Die Dose aufrecht und kühl lagern. Nicht liegend aufbewahren. Dadurch würde das Ventil nämlich schnell verkleben und den Schaumaustritt verhindern. Bei aufrechter, kühler (unter 25 °C), trockener und in der geschlossenen Originalpackung erfolgender Lagerung ist High Tack mindestens 18 Monate haltbar. Angegebenes Haltbarkeitsdatum auf jeden Fall berücksichtigen.
Die Ausbeute hängt weitgehend von der Temperatur der Dose und des Untergrunds ab. Niedrige Temperaturen vermindern sowohl den Austrittsdruck des frischen Materials als auch die Ausbeute beim ausgehärteten Schaum. Für einen problemlosen Auftrag und eine optimale Ausbeute sollte der Doseninhalt eine Temperatur von 20 °C haben. Die Verarbeitung von ist in den folgenden Fällen zu vermeiden:
Vollständig durchnässte Untergründe und Bauteile verhindern die Haftung des Schaums.
Die Dose High Tack steht unter Druck. Vor Sonneneinstrahlung und vor Erwärmung über 50 °C schützen. Auch nach Gebrauch nicht gewaltsam öffnen oder verbrennen. Nicht gegen Flammen oder aufglühende Körper sprühen. Geschützt vor Zündquellen aufbewahren. Nicht rauchen. Nicht einatmen. Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Dieses Produkt enthält hochentzündbare Inhaltsstoffe, somit nur in gut belüfteten Räumen anwenden. Insbesondere beim Verbrauch mehrere Dosen an einem Ort ist die Bildung eines explosionsfähigen Luft/Gas-Gemisches möglich. Enthält Diphenylmethan-4,4′-Diisocyanat (EWG NR. 615-005-00-9). Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Reizt Augen, Haut und Atmungsorgane. Sensibilisierung durch Einatmen und Hautkontakt möglich. Bei Berührung mit den Augen sofort mit reichlich Wasser auswaschen und ärztlichen Rat einholen. Bei Berührung mit der Haut sofort mit reichlich Wasser und Seife abwaschen. Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen. Bei unzureichender Belüftung geeigneten Atemschutz tragen. Bei Unfall oder Übelkeit sofort ärztlichen Rat einholen (wenn möglich Etikett vorzeigen).
| Farbe | Code | Verarbeitung | Verpackung | Packung | Palette | Barcode |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Hellblau | 5337 | Pistolen Version | Dose | 12x750 ml |
42 Kartons
|
| PARAMETER UND PRÜFVERFAHREN | WERT |
| Farbe | hellblau |
| Verarbeitungstemperatur | -5 °C bis +40 °C |
| Betriebstemperatur | -40 °C bis +120 °C |
| Klebfrei nach (bei 23 °C und 50% rel. Luft.) (MIT 87*) | 7 – 10 Minuten |
| Schneidbar nach (Strangdurchmesser 20 mm bei 23 °C und 50% r.L.) (MIT R/8*) | 30 – 40 Minuten |
| Dichte (bei Spaltverschäumung) (MIT 50*) | 13 – 18 kg/m3 |
| Volumenänderung bei 23 °C und 50% rel. Luft. (MIT 52*) | <3% |
| Brandverhalten (DIN 4102) | B2 |
| Lineare Ergiebigkeit (Strang Ø 3 cm) (MIT 119*) | 40 – 50 m |
| Haftung an Polystyrol (ETAG 004) | 0,2 N/mm2 (Bruch der Platte) |
| Wasserundurchlässigkeit/Druckfestigkeit (EN 1610) | 0,5 bar (Prüfverfahren W) |
| Beständigkeit gegen UV-Strahlen | gering, neigt zur Vergilbung |
* Die internen Verfahren von Torggler (MIT) werden auf Anfrage zur Verfügung gestellt.
Der Verbrauch von High Tack hängt von den zu verlegenden Materialien und der Verlegetechnik ab. Mit einer Dose kann man ca. 5 bis 10 m2 an Planziegeln verlegen oder ca. 8 bis 12 m2 Dämmplatten.
Kontaktieren Sie unser Team für persönliche Beratung und Produkthinweise.