Aquaproof
Dichtungsschlämme mit Osmosewirkung für die Abdichtung von Zementuntergründen gegen drückendes und nicht drückendes Stauwasser.
Dichtungsschlämme mit Osmosewirkung für die Abdichtung von Zementuntergründen gegen drückendes und nicht drückendes Stauwasser.
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Antol Aquaproof ist ein gebrauchsfertiger, zementgebundener, einkomponentiger Mörtel grauer Farbe auf der Basis von hochfesten Zementen, ausgewählten feinkörnigen Zuschlagstoffen, ausgewählten Kunstharzen und organischen Zusätzen. Spezielle Harze und hydrophobierende Stoffe der jüngsten Generation, Porenfüller sowie eine optimale Körnung der Zuschlagstoffe gewährleisten die Abdichtung auch bei dünnen Schichten, exzellente Verarbeitbarkeit und einfache Verarbeitung mit den verschiedensten Auftragssystemen (Spachtel, Quast, Rolle, Bürste, Spritzgerät), ausgezeichnete Haftung auf dem Untergrund, gute Wasseraufnahme sowie eine tiefgehende Ausfüllung der Kapillarbereiche des Untergrundes durch Diffusionstränkung und anschließende Quellung.
Verarbeitungshinweise
Der Untergrund muss frei von Sickerwasser, tragfähig und regelmäßig, aber ausreichend aufgeraut, sauber und gesund, frei von Öl, Fett, Staub, losem Material, Schmutz und Anstrichresten sein. Ferner muss er belegereif und möglichst schwindungsfrei sein. Eventuell vorhandene Ausblühungen müssen durch mechanische Reinigung sorgfältig entfernt und anschließend mit ANTISALE neutralisiert werden. Unregelmäßigkeiten der Oberfläche, wie Kiesnester, Ausbrüche, Schadstellen und Löcher von Abstandhaltern der Schalungen, müssen mit einem geeigneten Mörtel, wie z.B. UMAFIX, KOSMETIC oder MONORASANTE, MULTIMIX EVO oder ähnliche Mörtel ausgebessert und geglättet werden. An den Anschlussfugen zwischen Boden und Wand ist eine Hohlkehle vorzusehen. Den Untergrund vornässen, bis dieser völlig gesättigt ist. Überschüssiges Wasser verdunsten lassen oder mit einem Schwamm aufsaugen. Wasserrückstände auf der Oberfläche sorgfältig entfernen. Für die erste Schicht, die stets mit Quast aufzutragen ist, ANTOL AQUAPROOF mit 23-25% sauberem Wasser (gleich 5,75-6,25 Liter pro 25-kg-Sack) anmachen und mit einem Rührgerät (Bohrmaschine mit niedriger Drehzahl und geeignetem Rührwerk oder Betonmischer) mischen, bis eine gleichmäßige, klumpenfreie Masse entsteht. Die Masse ca. 10 Minuten ruhen lassen, dann nochmals kurz durchmischen. Ggf. etwas Wasser hinzufügen, um die richtige Konsistenz zu gewährleisten. Für eine gute Haftung auf zuvor mit ANTISALE behandelten Untergründen die erste Schicht AQUAPROOF mit ca. 24-26% (gleich 6,0-6,5 Liter pro 25-kg-Sack) einer Lösung aus NEOPLAST LATEX und Wasser im Verhältnis 1:3 anmachen (1 Volumenanteil NEOPLAST LATEX + 3 Volumenanteile Wasser). Bei alten Untergründen, bei denen die Haftung von AQUAPROOf problematisch sein könnte, die erste Schicht mit ca. 26-28% (gleich 6,5-7,0 Liter pro 25-kg-Sack) einer Lösung aus NEOPLAST LATEX und Wasser im Verhältnis 1:2 anmachen (1 Volumenanteil NEOPLAST LATEX + 2 Volumenanteile Wasser).
Die mit Aquaproof hergestellte Masse mit Quast auftragen. Darauf achten, dass Unregelmäßigkeiten und saugende Flächen gleichmäßig abgedeckt werden. Besondere Aufmerksamkeit muss im Falle von Ecken, Kanten, Hohlkehlen und Anschlussfugen aufgewandt werden. Falls die folgenden Schichten aufgespachtelt werden sollen, AQUAPROOF mit 21-23% sauberem Wasser (gleich 5,25-5,75 Liter pro 25-kg-Sack) anmischen. Dabei wie für die Vorbereitung der mit Quast aufzutragenden Masse vorgehen. In allen Fällen hat die so vorbereitete Masse unter normalen Bedingungen (20 °C) eine Verarbeitungszeit von ca. 1 Stunde. Bei höheren Temperaturen ist die Verarbeitungszeit entsprechend kürzer, bei niedrigeren Temperaturen länger. Die folgenden Schichten, falls mit Quast aufgebracht, müssen im Kreuzgang gegenüber der vorhergehenden Schicht aufgetragen werden. Bei Auftrag mit Rolle und Bürste ist kein Auftrag der ersten Schicht mit Quast erforderlich und es kann dieselbe Anmachwassermenge wie für den Auftrag mit Quast verwendet werden. Bei Auftrag mit Spritzgerät ist kein Auftrag der ersten Schicht mit Quast erforderlich. Es kann ungefähr dieselbe Anmachwassermenge wie für den Auftrag mit Quast, Rolle und Bürste verwendet werden, allerdings muss das Produkt separat mit Wasser angemacht werden, für die oben angegebene Zeit ruhen und danach in den Trichter der Putzmaschine gefüllt werden. Ggf. die Wasserzugabe je nach dem verwendeten Putzmaschinen und Düsentyp korrigieren. Pro Arbeitsgang (Spachtel, Quast, Rolle, Bürste oder Spritzgerät) eine Schicht bis 1 mm Dicke auftragen. Vor Aufbringen der nächsten Schicht warten, bis die vorhergehende Schicht ausreichend erhärtet ist. Zur Vermeidung von Rissbildung darf die angegebene Schichtdicke nicht überschritten werden. Bei Feuchtigkeit und Sickerwasser mindestens 2 Schichten auftragen. Bei Grund- und Stauwasser sowie drückendem und nicht drückendem Wasser mindestens 3 Schichten auftragen. Die
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen kann erheblich in Abhängigkeit von der Saugfähigkeit des Untergrunds und den Umgebungsbedingungen variieren. In der Regel ist eine Wartezeit von 4-6 Stunden zwischen zwei Arbeitsgängen ausreichend. Bei hoher Temperatur und/oder starker Zugluft zur Vermeidung einer zu schnellen Wasserverdunstung die aufgebrachte
Dichtungsschlämme durch Besprühen mit Wasser feucht halten. Bei Bedarf kann die letzte Schicht wie ein normaler Spachtelmörtel mit dem Schwammbrett geglättet werden.
Falls Aquaproof mit sehr weichem Wasser in Berührung kommt (0 bis 10 Grad französische Härte), kontaktieren Sie bitte unsere Technische Abteilung. Die Arbeitsgeräte können vor dem Aushärten des Mörtels mit Wasser, anschließend nur mechanisch gereinigt werden.
Wartezeiten
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen: 4 bis 6 Stunden je nach Saugfähigkeit des Untergrund und Umgebungsbedingungen. Wartezeit vor der Inbetriebnahme: mindestens 7 Tage.
Aquaproof ist bei geschützter und trockener Lagerung in der verschlossenen Originalverpackung mindestens 12 Monate haltbar.
| Farbe | Code | Verpackung | Packung | Palette | Barcode |
|---|---|---|---|---|---|
| Grau | 6360 | Sack | 25 kg |
50 Säcke
|
| Pulverprodukt | Anforderung | |
| Farbe | Grau | |
| Konsistenz | Pulver | |
| Rohdichte (nach MIT 13)* | 1,25 kg/Liter | |
| Körnung (nach MIT 10)* | 0 – 0,5 mm | |
| Chloridgehalt (nach IBH-Richtlinien) | 0,01 % | ≤ 0,1 % |
| Verlust bei 550 °C (nach MIT 7)* | ca. 2,5 % | |
| Frischmörtel | ||
| Anmachwasse | 21 – 23% gleich 5,25 – 5,75 Liter pro 25-kg-Sack (Spachtel) 23 – 25% gleich 5,75 – 6,0 Liter pro 25-kg-Sack (Quast, Rolle, Bürste, Spritzgerät) |
|
| Wasserzusatz zur Herstellung einer Konsistenz von 21 cm (nach DIN 18555/2)** | 22,0% gleich 5,5 Liter pro 25-kg-Sack | |
| Frischmörteldichte: (nach DIN 18555/2)** | 1,970 kg/Liter | |
| Luftgehalt (nach DIN 18555/2)** | 5,5 % | |
| Bleeding (Bluten) (nach DIN 4227/5)** | 0,0 | ≤ 1,0 % |
| Abbindezeit (nach UNI EN 196-3)**: Beginn | 4 Stunden und 40 Minuten | ≥ 1 Stunde |
| Abbindezeit (nach UNI EN 196-3)**: Ende | 7 Stunden und 30 Minuten | ≤ 12 Stunden |
| Verarbeitungszeit des Frischmörtels | ca. 1 Stunde bei normalen Bedingungen (bei +20 °C) | |
| Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen | 4 bis 6 Stunden je nach Saugfähigkeit des Untergrund und Umgebungsbedingungen. | |
| Vollständige Reifezeit | 28 Tage | |
| Verarbeitungstemperatur | +5 °C bis +35 °C | |
| Betriebstemperatur | -20 °C bis +90 °C | |
| Ausgehärtetes Produkt | ||
| Wasserundurchlässigkeit (nach DIN 1048)**: 28 Tage bei 1,5 bar positivem hydrostatischem Druck | beständig | muss beständig sein |
| Wasserundurchlässigkeit (nach DIN 1048)**: max. Belastung durch positiv hydrostatischen Druck | 3,0 bar | |
| Wasserundurchlässigkeit (nach DIN 1048)**: max. Belastung durch negativ hydrostatischen Druck | 0,5 bar | |
| Druckfestigkeit nach 28 Tagen (nach UNI EN 196-1)** | 28,0 N/mm2 | ≥ 20,0 N/mm2 |
| Biegezugfestigkeit nach 28 Tagen (nach UNI EN 193-1)** | 6,0 N/mm2 | ≥ 5,0 N/mm2 |
| Haftzugfestigkeit (nach DIN 24624)** | 1,4 N/mm2 | ≥ 1,0 N/mm2 |
| Wasserschwund nach 90 Tagen (nach IBH-Richtlinien)** | 1,7 mm/m | ≤ 2,0 mm/m |
| Wasseraufnahmekoeffizient – W (nach DIN 52617)** | 0,07 kg·m2·h0,5 | ≤ 0,10 kg·m2·h0,5 |
| Dampfdiffusionswiderstandsfaktor – µ (nach DIN 52615)** | 90 | ≤ 200 |
| Verbrauch | 2,0 bis 6,0 kg/m2 | |
| Max. Schichtdicke | 1 mm pro Schicht (bis 4 mm insgesamt) | |
(*) Die internen Verfahren von Torggler (MIT) sind auf Anfrage erhältlich.
(**) Gemäß Leistungsverzeichnis wurden die Parameter aufgrund der Wassermenge bestimmt, die für ein Ausbreitmaß von 21 ± 1 cm (spachtelbare Konsistenz) notwendig ist.
Der Verbrauch von AQUAPROOF beträgt ca. 1,6 kg/m 2 pro mm Schichtdicke. Der Gesamtverbrauch hängt von den Abdichtanforderungen der behandelten Oberfläche ab.
Auftrag mit Quast, Rolle, Bürste oder Spritzgerät: 1-1,2 kg/m 2 pro Schicht Auftrag mit Spachtel: ca. 1,5 kg/m 2 pro Schicht
Mindestverbrauchswerte:
Kontaktieren Sie unser Team für persönliche Beratung und Produkthinweise.