Sanierung der Reschenbrücke in Bozen

Im Jahr 2012 wurde die Reschenbrücke auf die aktuellen baulichen und seismischen Standards gebracht und durch den Bau neuer Brüstungen, Blumenkästen, Rad- und Fußgängerwege ausgebaut bzw. verbessert. Um die gesamte Brücke für alle sicherer zu gestalten wurde zudem die Fahrbahn vom Rad und Fußgängerweg getrennt.

Ursprünglich begonnen hat der Brückebau im Jahr 1939 mit dem Ziel eine Verbindung zwischen der neuen Industriezone und dem Wohnviertel „Semirurali“ zu errichten. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahre 1949 wurden die Bauarbeiten schlussendlich fertiggestellt.

Damit das in den 40ern errichtete Bauwerk den aktuellen Normen entspricht, musste eine strukturelle Verstärkung der Brückenlaibung, wie Träger und Pfeiler, vorgesehen werden. Nach Sandstrahlung, Fräsen und einem Teilabbruch wurden die freiliegenden Armierungseisen mit Ferri 1K behandelt. Ferri 1K wurde speziell für den Korrosionsschutz der Bewehrungseisen und den Karbonatisierungsschutz von Stahlbeton entwickelt.

Für die Instandsetzung der Betonkonstruktion wurde aufgrund seiner hohen mechanischen Festigkeit, der ausgezeichneten Thixotropie und Verarbeitbarkeit der Trockenmörtel Strutturale verwendet. Strutturale kann händisch oder maschinell, bis zu einer Schichtdicke von 30 mm in einer einzigen Schicht und bis zu 80 mm in mehreren Schichten aufgetragen werden. Der vorgefertigte zementgebundene Trockenmörtel entspricht der Norm EN 1504-3 des Typs CC und der Klasse R4 für die Betoninstandsetzung und garantiert hohe mechanische Festigkeiten unter besonderer Berücksichtigung der Biegefestigkeit, einem wichtigen Parameter für die professionelle Instandsetzung und Reprofilierung von Beton und Stahlbeton.

In einigen Bereichen, bei stark beanspruchten Trägern, wurde zur Arbeitserleichterung der Gießmörtel Colabile eingesetzt. Dieser selbstverlaufende Mörtel eignet sich speziell für die strukturelle Instandsetzung von Trägern und Pfeilern, wo die Möglichkeit besteht eine Schalung anzubringen. Colabile ist ein faserverstärkter zementgebundener Mörtel mit hoher mechanischer Festigkeit, des Typs PCC und der Klasse R4 nach EN 1504-3.

Für die Ausgleichsspachtelung und die abschließende Glättung der gesamten Unterseite wurde der zementäre Feinmörtel Monorasante aufgetragen. Monorasante ist das ideale Produkt für die Oberflächenbearbeitung, auch auf größeren Flächen, wie es hier der Fall war und entspricht dem Typ PCC und der Klasse R1 nach EN 1504-3.

Auch aufgrund der hervorragenden Verarbeitbarkeit der Torggler Produkte konnten die Bauarbeiten schneller abgeschlossen werden als vorgesehen und die Brücke erstrahlt heute in neuem Glanz.